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Beitrag vom 08.12.2008
Tanztage Berlin 2009
AVIVA-Redaktion
Nouveau Cirque, Bondage und Regentanz - ein rundes Programm mit Ecken und Kanten. Vom 02. - 12. Januar 2009 zeigt das internationale Festival vielfältige Produktionen in den Sophiensaelen.
Die 18. TANZTAGE BERLIN blicken auf eine lange Tradition von erfolgreichen Festivals zurück. Viele der ChoreografInnen, die sich in Berlin einen festen Platz erspielt haben, waren Tanztage-Berlin-TeilnehmerInnen der vergangenen Jahre. So ist ein wichtiger Aspekt des Nachwuchsfestivals der Blick in die Zukunft: Welche neuen Wege werden die diesjährigen TeilnehmerInnen gehen und wie werden sie die Schwierigkeiten einer beginnenden Karriere meistern?
Mit den Choreografinnen Juli Reinartz, Hyoung-Min Kim, Lea Martini, Anja Müller und Steffi Sembdner wird es in diesem Jahr ein TANZTAGE-Wiedersehen geben. Sie waren schon in unterschiedlichen Produktionen vergangener Jahre vertreten und zeigen ihre neuesten Arbeiten. Dazu kommen viele Talente, die in Berliner Studios und auf Bühnen entdeckt wurden und in der Reihe der "Jungen Choreografen" im Hochzeitssaal der Sophiensaele präsentiert werden.
Darunter die balance1-Studentin Laura Keil, eine Absolventin der "Etage", Esther Quade, und die junge Tänzerin des Staatsballetts Berlin Xenia Wiest, die in einem von ihr choreografierten Duett tanzen wird. (Achtung: nicht am 3. Januar.) Komplettiert wird dieser Abend durch Arbeiten von Dasniya Sommer und Jule Flierl. Die Internationalität der Berliner Tanzszene spiegelt sich in den Beiträgen des diesjährigen Festivals wider: Unter anderem zeigt die spanische Künstlerin Arantxa MartÃnez ihr Duett "al oeste del Pecos", und der Ivorer Gotta Depri dekonstruiert und erklärt traditionellen afrikanischen Tanz unter der Regie von Monika Gintersdorfer. Für AIUAIO 1.2 kommt ein KünstlerInnenkollektiv zusammen, das aus Zirkus-, Musik- und Tanzelementen eine Vorstellung in einem Genre erarbeitet, das in Frankreich unter dem Namen "Nouveau Cirque" eine eigene Nische erobert hat.
Das Programmheft der 18. TANZTAGE BERLIN ist inspiriert von der aktuellen Studie des Fonds Darstellende Künste"zur Lage von professionellen Theater- und Tanzschaffenden". Auch das Team der TANZTAGE hat einen Fragebogen entwickelt, den die TeilnehmerInnen des Festivals beantworteten. Mit dieser Aktion soll auf die Arbeitsumstände und die wirtschaftliche Situation von jungen ChoreografInnen in Berlin aufmerksam gemacht werden.
Neben den finanziellen und arbeitsorganisatorischen Angaben war es ein Anliegen, den FestivalteilnehmerInnen Antworten zu ihrer Arbeitsweise zu entlocken. Oft fällt es schwer, sich bei der Beschreibung der eigenen Arbeit kurz zu fassen. So wurde das Team von den knappen und interessanten Angaben über die Methoden zur Materialentwicklung sowie von deren Themen und Kompositionsmethoden überrascht.
Die InitiatorInnen hoffen, dass auch das Publikum die im Programmheft aufgelisteten Antworten der jeweiligen KünstlerInnen mit Interesse vergleichen wird.
Weitere Informationen und das detaillierte, sowie vollständige Programm finden Sie unter:
www.tanztage.de und www.sophiensaele.de
Veranstaltungsort: Sophiensæle
Sophienstraße 18, 10178 Berlin-Mitte
Kartenpreise 13 / 8 Euro
Kartenreservierung: 030- 283 52 66
Tanztage Berlin 2009 ist eine Produktion der TANZTAGE BERLIN GbR in Kooperation mit Sophiensaele und Tanzfabrik Berlin e.V. Gefördert durch den Regierenden Bürgermeister von Berlin - Senatskanzlei . Kulturelle Angelegenheiten. Mit freundlicher Unterstützung von PRACTICE - "Performative Research And Choreographic Tools In Contemporary Environments", HALLE TanzBühne, Akt-Zent e.V., artblau-Tanzwerkstatt Braunschweig, Galerie Dieter Reitz, Theaterhaus Mitte, Tanzwerkstatt / Kulturprojekte Berlin GmbH und Instituto Cervantes Berlin.